Palm Springs & Thanksgiving
Ende Nov.: Nach dem Ironman in Arizona stand in den letzten Wochen für mich die Regeneration auf dem Programm. Sehr spontan haben Katrin & ich die Gelegenheit genutzt, dass Raphael in der Schule bei der Langen Nacht der Mathematik war und Jonathan bei einem Freund übernachtete. Genutzt insofern, als wir im Last-Minute-Sale Karten für die Golden State Warriors gekauft haben und so das erste Mal in der Chase Arena zum Basketball waren und u.a. den NBA-Star Stephen Curry in Aktion gesehen haben. Wenn auch nicht ganz günstig, trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis. In der Folgewoche hatten die Jungs in der SChule zumindest keine Anwesenheitspflicht. Sie hatten sog. Home Study Days. Was bedeutet, dass sie Hausaufgaben bekommen, die sie während der Zeit alleine (oder mit Unterstützung bzw. Motivation der Eltern) bearbeiten müssen. So haben wir diese Möglichkeit genutzt, um für ein paar Tage nach Palm Springs zu fahren. Die Fahrt mit dem Auto war zwar recht lang, aber grundsätzlich in Ordnung. In Palm Springs hatten wir ein schönes Haus für uns mit Pool und Hot Tub, sodass wir während der Lernpausen auch etwas Abwechslung hatten. Auch wenn Katrin arbeiten musste, konnte sie es einrichten, dass wir an einem Tag eine schöne Wanderung durch den Palm Canyon machen konnten. Ansonsten sind wir mit den Fahrrädern, die wir dabei hatten, abends nach Downtown gefahren und haben es uns dort gut gehen lassen. Bevor es rechtzeitig zu Thanksgiving zurückging, haben wir noch einen Vormittag im Living Desert Zoo gemacht. Auch wenn ich eigentlich kein großer Fan von Zoos bin, fand ich diesen ganz schön, da die Tiere viel Platz hatten und es eher wie ein Park angelegt war. Am Mittwoch sind wir dann wieder 8h zurück gefahren. Wenn man nicht im Stau steht, ist das Fahren recht entspannt auf den AMerikanischen Highways, sodass die Fahrt nicht allzu anstrengend war. So waren wir auch alle einmal in Palm Springs. Die Stadt mitten in der Wüste, umringt von recht hohen, z.T. schneebedeckten Bergen, ist schon recht besonders und jetzt im „Winter“ vonm Klima her sehr angenehm. Die Gondelfahrt auf einen der umliegenden Berge habe ich aufgrund Überfüllung nicht geschafft, doch das ist kein Grund unbedingt sofort wiederzukommen.
Den Thanksgiving-Donnerstag haben wir traditionell mit Bewegung begonnen. Wir sind bei uns in der Nachbarschaft, in der Mountain View High School, beim sog. Turkey Trot gestartet. Mittlerweile sind die 5 km für die Jungs kein Problem. Mein erster Lauf seit fast 2 Wochen. Anfangs wollte ich noch zwischen Raphael (vorne) und Joni etwas weiter hinten pendeln, doch dann war Raphael zu schnell, sodass ich bei Joni geblieben bin und wir gemeinsam in knapp 30 Minuten das Ziel erreicht haben, wo uns Raphael schon recht entspannt empfangen hat. Kurz danach haben wir Katrin empfangen und sind alle zusammen zurück nach Hause geradelt, um uns für den Besuch frisch zu machen. Gut, dass wir das Menü etwas aufgeteilt hatten und wir unseren Teil (hausgemachter Rotkohl, Cranberry Sauce) noch am Abend zuvor machen konnten. So mussten wir “nur” die Tafel und Getränke vorbereiten ;-). Ab Mittag kamen dann zwei befreundete Familien, sodass wir hier volles Haus, jede Menge Essen, Trinken und Spaß hatten. Den Turkey haben wir dieses Mal in einem extra mit Gas befeuerten Gartopf draußen gemacht. Recht einfach, aber lecker. Für einmal im Jahr ist so ein Turkey ganz gut, muss aber auch nicht ständig sein. Am Freitag war ich dann mit Jonathan beim sog. Turkey Burnoff Event seines Fußball-Clubs, bei dem die Eltern und Kinder gegen die TRainer gespielt haben. Alles nicht ganz ernst und auch selbst für mich Nichtfußballer ganz lustig. Am Spätnachmittag war Jonathan bei einem Freund und Raphael zu Hause, sodass Katrin & ich eine Stunde im privaten Sauna & Spa waren. Das hatte mit Katrin letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt.
Am Wochenende hatten wir dann einen besonderen Übernachtungsgast. Ein Freund von Jonathan hat seit ein paar Monaten einen 8 Monate alten Goldendoodle, eine Mischung aus Pudel und Golden Retriever. Jonathan war bei dem Freund zur Übernachtungsgeburtstagsparty und der Hund bei uns zur Übernachtungsparty…Raphael hatte sich im Vorfeld angeboten und sehr gefreut übers Wochenende einen Hund zu haben. Wir fanden es auch eine wertvolle Erfahrung für uns alle ;-) In Summe hat es ganz gut geklappt, bis auf dass wir es nicht gewohnt waren, dass es ein sehr geselliger Hund ist, der immer und überall mit dabei sein möchte. Für die Nacht hat es sich dann so ergeben, dass letztendlich ich mit dem Hund unten auf der Couch bei Licht (er hat Angst im Dunkeln) und Raphael mit Katrin oben geschlafen haben…klingt schlimmer, als es war (ich konnte endlich mal meine Augenbedeckung vom letzten Flug nutzen). Am Sonntag haben wir dann nochmals einen großen Spaziergang gemacht, bevor wir wieder Joni gegen den Hund getauscht haben… Nachmittags war Katrin dann noch bei einem Adventskaffee, während ich Raphael zu einer weiteren Geburtstagsparty gefahren habe und mit Jonathan unser Haus in weihnachtliche Stimmung versetzt habe. Die Wochen haben wir dann abends gemütlich bei Kerzenschein am Kamin (wenn auch nur mit Gas beheizt) und selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen ausklingen lassen.