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Spring Break II

Anfang April 2024:
Samstag ging es dann los in unseren Urlaub gen Süden. Während Katrin und ich mit dem Auto gefahren sind, sind die Jungs mit Oma und Opa von SFO nach Los Angeles geflogen. Die Fahrt von Mountain View zum Flughafen Los Angeles war recht unspektakulär. Am Flughafen haben wir dann die Kinder, Oma und Opa aufgesammelt und sind dann weiter nach San Diego in unsere erste Unterkunft gefahren. Katrin und ich waren sogar schneller, so dass wir am Mittag noch einen Snack in Malibu am Pier hatten. Montag morgen haben Katrin und ich mit einem kleinen Jogging in der Nähe unseres Hauses begonnen bevor wir dann zu einer Hafenrundfahrt aufgebrochen sind. Sehr praktisch, dass in San Diego alles recht nahe beieinander ist. Die Hafenrundfahrt hat uns einen guten Überblick gegeben und war interessant. Insbesondere die vielen Marineschiffe die dort stationiert sind haben die Jungs und auch mich beeindruckt. Durch das Hafenviertel sind wir dann noch auf ein Nachmittags Eis / Getränk durch das sog. Gaslampen Viertel gelaufen. Auf dem Rückweg zu unserem Haus haben wir noch einen Zwischenstopp in Point Lomos gemacht bzw. geplant, da wir 5 Minuten zu spät waren und der Aussichtspunkt um 5h schließt. Die Aussicht war auch schon ausserhalb des offiziellen Parks schön und der umliegende Soldatenfriedhof beeindruckend.

Dienstag ging es dann auf die USS Midway. Ein Flugzeugträger der Navy der sehr viele Jahren im Einsatz war. Von Vietnam über Korea bis als Flaggschiff in der Operation Wüstensturm im Golfkrieg. In Summe sehr interessant. Auch für die Kinder mit Rätseln und Audioguide ganz gut gemacht. Ich fand es sehr spanned auf dem Schiff unterwegs zu sein und sich dabei zu überlegen wie es im Kontext der jeweiligen Einsätze wohl an Bord gewesen sein muss. Und zusätzlich für alle “Kinder der 80iger” den Drehort und die Flugzeuge aus dem ersten Teil von Top Gun zu sehen. Nach der Schiffsbesichtigung sind wir dann noch nach Little Italy gelaufen und hatten dort ein authentisch italienisch/amerikanisches Mittagessen ;-). Abends sind dann Katrin und ich noch von unserem Haus aus zu Fuß in eine nette Brauerei spaziert und haben ein paar Spezialitäten genossen. Für unseren letzten Tag in San Diego haben wir dann nach einiger Überlegung uns dann doch für einen Besuch im San Diego Zoo entschieden. Ich hatte anfangs etwas Skepsis, dass die Tiere in kleinen Gehegen gehalten werden. Aber so war es nicht unbedingt. Grundsätzlich war alles sehr grün und auch die Gehege recht groß, wenn auch nicht ganz so wie z.B. in Hannover. In Summe aber schon ein tagesfüllendes Erlebnis und viel Beschäftigung für alle. Am Nachmittag waren wir dann noch in der Geburtsstätte Kaliforniens, der sog. Old Town. Ein paar Touriläden und eine ganz nette Atmosphäre. Abends waren wir nochmals in der Brauerei um die Ecke. Am Mittwoch ging es dann auch schon weiter nach Los Angeles. Auf dem Weg dorthin sind wir noch an einem schönen Strandabschnitt von San Diego (La Yolla) vorbei gefahren und haben dort noch einen Schmugglertunnel zu einem Strand besucht.

In LA angekommen haben wir einen Zwischenstopp in den Hollywood Hills gemacht und noch das Griffith Observatorium besucht. Für die letzten 20 km zu unserer Unterkunft in Venice Beach haben wir dann mehr als eine Stunde gebraucht. Das ist das nervige an LA. Autos und Verkehr egal zu welcher Zeit…selbst wenn kein Stau ist, fährt man gefühlt endlos durch diese Stadt um von A nach B zu kommen. Immerhin waren wir noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Strand. Donnerstag haben dann Oma & Opa eine Stadtrundfahrt gemacht während wir mit Leihfahrrädern die 20 km von Venice nach Hollywood zum Rodeo Drive gefahren sind. Tatsächlich gab es hierfür ausreichend ausgebaute Radwege die auch mit den Kindern gut befahrbar waren. Rund um den Rodeo Drive haben wir uns dann einen Spaß daraus gemacht und die Ferraris, Lamborghinis und Rolls Royce zu zählen. Das war schon etwas merkwürdig. Auf dem Weg dort hin per Rad sind wir auch an Zeltkolonien vorbei gekommen in den Obdachlose eher hausen als wohnen und dann kommt man in ein Viertel in dem der Reichtum so offen ausgetragen wird. Das ist eben auch ein Teil von Amerika…Am Nachmittag haben wir dann bei recht niedrigen Temperaturen mit den Jungs noch etwas Volleyball gespielt. Abends haben Katrin und ich uns Ausgang gegönnt und waren bei einem Mexikaner zu Abendessen und sind anschließend noch von der Santa Monica Pier am Strand entlang zurück nach Venice spaziert. Freitag haben wir uns wieder aufgeteilt, während Oma & Opa noch eine Hollywood Tour gemacht haben sind wir mit den Jungs in die Warner Brother Studios gefahren und haben dort eine wirklich spannende Tour gemacht. Unterschied zu den Universal Studios ist, dass es kein Vergnügungspark ist, sondern man in die Kulissen rein gehen kann und mehr über die zugehörigen Filme erfährt. Neben der Tour durch die Kulissen gibt es auch noch einiges selber zu erleben wie z.B. selber synchron sprechen im Tonstudio, auf dem original Batmobil fahren oder einige Szenen von Harry Potter selbst zu erleben. Am Nachmittag haben wir uns dann noch gemeinsam in Hollywood getroffen und sind nochmals zu den Fuß— und Handabdrücke beim Chinese Theatre gelaufen.

Samstag ging es dann auch für die Jungs mit den Großeltern per Flieger wieder zurück nach Mountain View während Katrin und ich mit dem Auto entlang der Küste nach Norden aufgebrochen sind. Unser Ziel war ein kleineres Weinanbaugebiet (Santa Ynez Valley) etwas in Landesinneren auf dem Weg nach Norden. Bei reichlich Regen haben wir noch einen Zwischenstopp in einem dänischen Ort (Solvang) gemacht. Bei amerikanischen Touristen sehr beliebt da dort dänische Einwanderer ihre Architektur eingebracht haben. Wir hatten nur einen Kaffee und dänische Plunder (sehr süß, aber lecker). Von dort sind wir dann durch die Weinberge nach Los Olivos gefahren und haben dort eine kleine Weinprobe gemacht. Unsere Unterkunft war in einem noch kleineren, aber sehr gut ausgestatteten Ort namens Los Alamos. Nur 1500 Einwohner, aber sehr gute Restaurants, Unterkünfte, eine Bäckerei und einen sehr gut sortierten Supermarkt. In einem der Restaurants haben wir dann glücklicherweise sogar noch einen Platz bekommen. Zwei Plätze am sog. Chefs Counter, d.h. an der Theke mit direktem Einblick in die Küche. Das Essen und das Ambiente waren perfekt!
Am Sonntag hatten wir dann noch ein schönes Frühstück in der Bäckerei vor Ort und sind dann die restlichen 250 Meilen zurück nach Mountain View gefahren. So verging eine sehr abwechslungsreiche Woche der Frühjahrsferien.