RolfUSA

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Morro Bay

Ende Mai 2024:
In der Woche war dieses Mal Katrin mit ein paar anderen Müttern noch Abends in San Francisco unterwegs während ich nochmals mein Material geprüft habe. Freitag sind wir dann direkt nach der Schule nach Morro Bay aufgebrochen. Wie zu erwarten war die Fahrt an einem Freitagnachmittag aus der Bay Area heraus durch den Stau etwas anstrengend. So sind wir erst gegen 8h Abends an unserem Stellplatz in einem Camper Park am Meer, nahe am Morro Rock und somit der nahe an der Wechselzone angekommen. Trotzdem haben wir noch zum Abendessen den Grill angeschmissen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Samstag ging es dann am Morgen zur ersten offiziellen Ironman Veranstaltung. Raphael ist beim IronKids Lauf mitgelaufen. Eine Meile durch einen Naturpark. Perfektes Marketing ;-)
Ansonsten haben wir den Rest des Tages in Morro Bay verbracht. Startunterlagen holen, im Merchandising Zelt nicht zu viel zu kaufen, Wettkampfbesprechung, Bike Check-In, etc..Zum Mittag waren wir in einem gemütlichen Fisch-Bistro mit lokalem Fisch und direktem Blick auf die Schwimmstrecke. Während es für die anderen leckeren Fisch und frische Austern gab, habe ich mich mit einem Beilagenreis begnügt…Am Nachmittag waren wir noch am Strand und dann wieder beim Camper wo es zu Abend nochmals Nudeln und für einen Camperaufenthalt die obligatorischen S’Mores gab.

Nach einer sehr kurzen Nacht war es für mich dann so weit. Da unser Camper Park direkt an der Radstrecke und sehr nahe an der Wechselzone war, hatte ich keinen großen Anreisestress. So konnte ich entspannt noch meine Wechselzone einrichten so dass ich pünktlich um 6h zum Schwimmstart bereit war. Auch hier gab es wie in Santa Cruz einen sog. Rolling Start gab, d.h. alle 5 Sekunden starten immer 4 Personen nebeneinander. Darum war mir klar, dass ich nicht Punkt 6 im Wasser sein werde. Jedoch habe ich gelernt und mich etwas weiter vorne einsortiert so dass ich dann um 6:20 gestartet bin. Gut, dass ich mich wenigstens für die zusätzliche Thermo Kappe unter der Badekappe entschieden habe. Mit 13° C war das Wasser ziemlich kalt und die Strecke doch deutlich anspruchsvoller als erwartet. Nicht die Orientierung, sondern die Strömung hat nicht nur mir zu schaffen gemacht. So war ich letztendlich 20 Minuten länger unterwegs als geplant. Im Nachhin habe ich erfahren, dass viele entweder vorzeitig aufgegeben haben oder die vorgegebene Höchstzeit überschritten haben und somit das Rennen nicht fortsetzten durften. Ausnahmsweise hier auch mal der Link zu einem Youtube Video. Auch wenn ich das “Warm-Up” Zelt am Schwimmausstieg nicht genutzt habe, war mir einfach kalt auch beim ersten Wechsel. Meine Hände waren beim Wechseln nicht so recht hilfreich…so dass mit jemand meinen Helm zumachen musste. Das Radfahren entlang des Highway Nr. 1 lief gut (nachdem ich zumindest auch wieder mit den Fingern schalten konnte). Die letzten Radmeter in die Wechselzone habe ich dann auch Katrin mit den Jungs gesehen und sie haben mich dann beim Laufen perfekt unterstützt und auch ein Stück per Rad begleitet. Auch wenn ich am Ende nicht ganz meine mir gesetzte Zielzeit erreicht hatte bin ich doch sehr zufrieden. Trotzdem ich in meiner Altersklasse von 116 Startern 20igster geworden bin, gab es für die ersten 3 einen Slot für die Weltmeisterschaft in Neuseeland. Somit also keine Gefahr, dass wir unsere Reisplanung im Dezember umschmeissen müssen. Immerhin bin ich mit meinem Verein in der Vereinswertung 4ter geworden.
Den Nachmittag haben wir dann noch entspannt und ich in dem selben Fischbistro dann auch leckeren Fisch gegessen. Zum Spätnachmittag sind wir dann wieder zurück nach Mountain View gefahren. Mit 3 Stunden Fahrt sind wir gut durchgekommen so dass wir das ereignisreiche Wochenende noch mit einem Glas Rotwein und aus Deutschland importierter Nussschokolade haben ausklingen lassen.
Das es in Summe dann doch kalt und anstrengend war habe dann ab Montag mit einer Erkältung zu spüren bekommen…da konnte leider auch das Käsekuchenfrühstück nicht mehr gegen ankämpfen.